!! Achtung Falschmeldung !!

Das angeblich bei Ehingen-Sontheim gemachte Foto stammt aus einem Zeitungsartikel, der Anfang September in Hessen erschienen ist. 

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Falschmeldung

Dr. Jan Duvenhorst leiter der unteren Jagdbehörde Alb-Donau Kreis schrieb per mail an

die Kreisjägermeister der JV Ehingen und der KJV Ulm

gestern ging bei der unteren Forstbehörde Alb-Donau-Kreis die Meldung über die Sichtung von 2 Wölfen bei Ehingen-Sontheim inkl. eines Fotos ein. Diese haben wir sofort an den Arbeitsbereich Luchs & Wolf der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt in Freiburg (FVA) zur weiteren Analyse weitergeleitet.

Der Arbeitsbereich Luchs & Wolf führt das landesweite Monitoring von Luchs und Wolf sowie die offizielle Herdenschutzberatung für Tierhalterinnen und Tierhalter in Baden-Württemberg durch. Alle Meldungen zu Luchs- und/oder Wolfssichtungen, bzw. potenziellen Luchs-, bzw. Wolfsrissen aus Baden-Württemberg laufen hier zusammen und sollten deshalb immer zeitnah – nur dann lassen sich ggf. noch genetische Nachweise erbringen - unter info(at)wildtiermonitoring.de oder über die Wildtierbeauftragten der Städte und Kreise gemeldet werden (siehe: https://www.fva-bw.de/top-meta-navigation/fachabteilungen/wildtierinstitut/wildtierbeauftragte).

Im konkreten Fall stellte sich heute heraus, dass es sich um eine Falschmeldung handelte. Das angeblich bei Ehingen-Sontheim gemachte Foto (siehe unten) stammt aus einem Zeitungsartikel, der Anfang September in Hessen erschienen ist.

Ich bitte Sie über Ihre „Kanäle“ dafür zu sorgen, dass die Falschmeldung in Jagdkreisen nicht weiter verbreitet wird.

Es ist kein Geheimnis, dass Wölfe immer wieder auch durch den Alb-Donau-Kreis streifen und wir alle – so denke ich zumindest – haben großes Interesse an Informationen über Wolfs-/Luchssichtungen im Kreis, bzw. Hinweise auf deren Anwesenheit. Diese werden bei der FVA sorgfältig analysiert und es wird auch regelmäßig über die Erkenntnisse öffentlich informiert. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bereich Wildtiermonitoring leisten hier eine sehr gute Arbeit. Zum Glück halten sich Falschmeldungen bisher in Grenzen, denn die Kolleginnen und Kollegen haben wahrlich Besseres zu tun, als Falschmeldungen hinterher zu telefonieren.

Ich nehme diese E-Mail aber auch noch zum Anlass auf die wichtige Rolle der Jägerschaft beim Wildtiermonitoring hinzuweisen. Die Jägerinnen und Jäger sind viel draußen unterwegs und können wertvolle Hinweise hinsichtlich Anwesenheit von Wolf und Luchs liefern. Wichtig ist es, diese Hinweise dann auch zeitnah den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Wildtiermonitoring (Kontaktmöglichkeit siehe oben) zukommen zu lassen. Nur dann macht z. B. die weitere Untersuchung von Rissen noch Sinn und können ggf. genetische Nachweise erbracht werden. Bitte geben Sie dies auch bei passender Gelegenheit (noch einmal) weiter. Vielen Dank!

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Jan Duvenhorst

Landratsamt Alb-Donau-Kreis Fachdienst Forst, Naturschutz

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